Burger bei What's Beef Münster

Unser streng geheimer - und wohlgemerkt ziemlich spontaner - Restauranttest erfolgte an einen für Restaurants echt schwierigen Tag: 1. Januar.

Eigentlich waren wir spazieren und wollten bloß eben etwas essen gehen. Aber alle Etablissmements an denen wir vorbeikamen und die für uns in Frage kamen hatten geschlossen. Bis auf What’s Beef! Schonmal ein Pluspunkt. Ich hatte schon öfters davon gehört, und wollte eigentlich schon längst mal hingegangen sein, bevor sie zum ersten mal bankrott waren (..waren sie überhaupt bankrott? .. Jedenfalls bevor sie das erste mal für längere Zeit geschlossen hatten.) Also perfekte Gelegenheit.

Wir sind also mit zwei Familien, bzw. 7 Leuten rein: 4 Große, 3 Kleine.

Ich war völlig uninformiert, und entsprechend auch unvorbereitet auf das Restaurantkonzept. Unvorbereitet auf unseren Besuch war aber auch die Heizung im Restaurant. Es war sau kalt, wir mussten die Jacken anlassen. Was die Atmosphäre nicht heimeliger machte, waren die harten Holzbänke und die Metallstühle (keine Ahnung ob es wirklich Metall ist, jedenfalls sind die Stühle verdammt hart). Auch die rot gefliesten Wände geben dem ganzen eine relativ kühle UBahnstations-Atmosphäre.
Das soll jetzt aber nicht negativ klingen: Das Design der Lokalität ist in sich stimmig und stylish, und irgendwie auch cool & abgefahren. Pech war nur, dass die Heizung wohl über die Feiertage aus war (oder was auch immer) jedenfalls war es am 1. Januar dort echt für Restaurantverhältnisse sehr kalt.

Die Musik war so ein sprechgesanglastiges Zeug das ich normalerweise nicht freiwillig hören würde, passte aber da rein und war OK. Der Sound war auch nicht so extrem laut aufgedreht (was einem z.B. bei Bun Bites Beef ja schon mal passieren kann).

Zum Glück wusste Holger, dass die ganzen Typen, die wie Bedienungen aussehen, aber da nur rumstehen (rumlaufen, sich unterhalten, irgendwelche wichtigen Burgerdinge planen, etc), dass die gar keine Bedienungen sind, sondern die tun halt wichtige Burgerdinge, und dazu gehört nicht: Leute zu bedienen.
Man muss zur Theke laufen und bestellen. Macht ja nichts, das muss man nur wissen, die Theke ist nämlich relativ unscheinbar. Bei anderen Burgerläden wie z.B. Hans im Glück ist da ja auch so eine Art Theke bzw. Bar wo immer jemand rumsteht, aber zu dem muss man nicht hingehen um zu bestellen.
Wir also hin zur Theke und haben bestellt.

Für 2 Große & 2 Kleine Leute haben wir 2 x Pommes, 2 x Burger, 2x Limo bestellt, also eigentlich halb so viel, wie man bei der Anzahl der Personen vermutet hätte. Dann gab es “jeder darf bei jedem mitessen/mittrinken”, die Kinder wollen eh nur Pommes, somit hatten wir großen also die Burger für uns. Und das war gut so, denn die Burger waren verdammt lecker. Auch “gut so” war, dass wir nicht so viel bestellt haben, denn die Burger waren schön groß, ebenso die Pommes. Alle wurden satt.
Wir hatten einen Veggie Burger (8€) und einen Mr. Burns (11€). Limo kostet 4€, Pommes auch, bzw. 4,50€ für die Süßkartoffelpommes. Also 36€ alles zusammen.
Der Mr. Burns Burger hat Chili Jalapeños drin und wird als “mit lots of caramba” beschrieben, und das war tatsächlich gutes caramba, nicht so mild wie sonst gern mal wenn Dinge als “scharf” angepriesen werden, sondern wirklich angenehm scharf. Wenn auch nicht so scharf wie das Chili-Hummus bei Gustav Grün :)

Ansonsten war es so, dass unsere Bestellung schnell zubereitet war, wir mussten nicht lange warten. Allerdings wurden die falschen Zahlen auf dem Fertige-Bestellungs-Anzeige-Bildschirm angezeigt (Zettel richtigrum halten wäre schon gut, von wegen 89 statt 68 und so), aber irgendwie klappte das trotzdem, weil es war auch nicht viel los. Wenn viel Los ist könnte das mit diesen Bestellungs-Bildschirmen übrigens problematisch werden, da man die Screens nicht von allen Plätzen aus sehen kann.

An der Seite der Theke gibt es eine große Soßen-, eingelegte Chilischoten- und Brot-Station. Da gibt es dann Ketchup und Majo. Spezial-Soßen muss man an der Theke mitbestellen.

Tja, es war zwar kalt, aber immerhin wärmer als draußen, so saßen wir noch etwas mit unseren Jachken rum, verspeisten gemütlich unsere Mahlzeit und die Kinder liefen im Restaurant umher und guckten sich die vielen Bilder und Verkaufsgegenstände an.

Mein Fazit: Lecker, und ausgefallene Location. Aber: nicht billig, nicht bequem.

Wir wollen auf jeden Fall nochmal hin, und dann wollen wir auch mal die krassen Shakes ausprobieren: Da gibt’s Milchshakes die kosten 11€ und sehen auf den Fotos echt nach extremem Zuckermassaker aus! ^^

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